Wie
habe ich Jahre-, ja, Jahrzehntelang mich gegen Gesellschaft, Staat, System gewehrt
und die Verantwortung - 'Schuld' - für mein eigenes Leben nach 'Draussen'
verschoben. Das Abschieben der Verantwortung aber ist es, was unfrei macht.
Wenn
ich erkenne, wie gefangen und 'falsch' 'die Welt' ist, habe ich da nicht die
Verantwortung, ihr die Verantwortung über mein Leben zu entziehen und mir in
die eigenen Hände zu legen? Sie mögen ja vielleicht nicht 'besser' sein, als
diejenigen 'der Welt', aber es sind meine. Meine Hände. Mein Herz. Mein Leben.
In
lichten Momenten erkenne ich dann sogar die Nichtigkeit des 'Mein' und 'Dein'
und die Einheit der Hände, der Herzen, der Leben. Und übernehme die volle
Verantwortlichkeit für die
Hand, das Herz, das Leben. Und dann glaube ich sogar
zu erkennen und zu erleben, was Jesus meinte, als er äusserte: "Ich bin
der Weg, die Wahrheit und das Leben. Keiner kommt zum Vater ausser durch
mich."
Durch
das Leben.